Wie im vergangenen Jahr wird euch auch 2015 der Spreeblick-Adventskalender begleiten, Johannes legt sich ins Zeug und präsentiert grandiose oder mindestens bemerkenswerte Perlen der deutschsprachigen Popkultur. Alle Einträge für 2015 sind hier zu finden.
Uaah, Montagmorgen, da fällt das Aufstehen schwer … das ist doch eine gute Gelegenheit für eine flotte Melodie von Thomas Natschinski, der sich 1970 in Ostberlin per Telefon wecken ließ. Sicher gar nicht so einfach bei der damaligen Apparatedichte im Sozialismus, aber Thomas hatte vermutlich Beziehungen, ist er doch der Sohn des Leiters vom Rundfunk-Tanzorchester Berlin, Gerd Natschinski.
Hier sieht man Thomas mit seiner Band „Team 4“, die sich auf Weisung der Offiziellen gefälligst einen deutschen Namen geben musste, mit einem hübschen Auto aus Eisenacher Produktion, nämlich einem BMW Dixi, Lizenzbau des britischen Austin 4 und das erste Auto, das die Münchner Firma im Programm hatte, vorher gab’s nur Motorräder und Flugzeugmotoren.
1970 stellte man in dem Werk in Eisenach, das im Zuge der Teilung abgespalten wurde und erst EMW, nun AWE hieß, allerdings nur noch den kantigen Wartburg 353 her.
Den heutigen Titel hat übrigens Tim beigesteuert: Danke, Tim!
Leiderleider macht uns bei Spreeblick YouTube schon wieder einen Strich durch die Rechnung. Als (schwachen) Ersatz hier ein anderer Titel über das Aufstehen, von Wilken F. Dincklages (bekannt als „Willem“) alias „Daddy’s Group“.
Und wie die Stimme von Thomas Natschinski eigentlich so klingt kann man in diesem, ääh, eklektischen Werk hören:
Ausgeschlafene Grüße, Johannes