Wahrscheinlich wieder nicht bei der re:publica: Stockfotomodelle.
Auf der ersten re:publica im Jahr 2007 rannte ein Großteil der etwa 700 BesucherInnen noch mit “ganz normalen” Handys rum. Das erste iPhone war noch ein paar Monate entfernt, und so gab es als elektronisches Kommunikationsmittel über weitere Entfernungen (oder auch zum Nebenmann im Hof der Kalkscheune) nur die gute alte SMS.
ABER: Der damals noch recht frische Dienst “Twitter” funktionierte an fast jedem Handy, man konnte Tweets, Replies, Direktnachrichten via SMS senden und empfangen. Und das taten sie fast alle, die re:publica-Gäste. Und ich hatte den Eindruck: Das könnte was werden mit diesem Twitter.
In diesem Jahr bin ich vom 5.-7. Mai bei der mittlerweile neunten re:publica sehr gespannt darauf, wie oft Menschen in den Hallen und während der Vorträge auf ihr Handgelenk schauen werden. Denn die Geste, die in einem Publikumsraum ausgeführt bisher als Ausdruck der Langeweile galt, könnte ihre Bedeutung in den kommenden Monaten und Jahren durch Smart Watches stark verändern, und die re:publica 2015 ein erstes Indiz dafür sein, ob die erste Apple Watch erfolgreich wird oder nicht. Unseren Rednerinnen und Rednern, unseren Gästen sei schon jetzt gesagt: Nicht irritieren lassen, wenn im Publikum Leute auf ihre Uhr schauen! Es ist wahrscheinlich nur ein Tweet reingekommen.
Könnte gut sein, dass dies der letzte Spreeblick-Eintrag vor der re:publica ist. Habzutun. Dafür wird der nächste Post am Nachmittag des 5. Mai 2015 umso schöner …